Oliver Hankeln

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Das Hans-Leinberger-Gymnasium in Landshut hat zur Zeit schwerwiegende Probleme: die NPD-Jugend hat sich die Schule, die seit drei Jahren die Auszeichnung „Schule mit Courage – eine Schule ohne Rassismus“ trägt, als Tagungsort für einen Kongress ausgesucht.

Die Schule will das natürlich nicht und wehrt sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Zum Beispiel fand am 16. Dezember eine Kundgebung von Schülern (darunter auch meine Tochter), Lehrern und Eltern, sowie dem Kultusminister Spaenle gegen die NPD-Veranstaltung statt. Die öffentliche Meinung interessiert die NPD aber nicht – sonst hätte sie sich längst selbst aufgelöst, deshalb versucht die Partei gerade auf juristischem Wege den Kongress durchzusetzen.

In einem Eilentscheid des Verwaltungsgerichts Regensburg hat die NPD eine erste Niederlage einstecken müssen: da die NPD rechtsextrem und verfassungsfeindlich ist, wäre es nicht mit dem Bildungsauftrag vereinbar, die Schule zu zwingen, die Tagung zu dulden. Auch das Argument der Nazis, dass die Grüne Jugend die Mensa nutzen dürfte, half da nichts: die Grünen stehen halt eindeutig auf dem Boden der Verfassung.

Leider ist noch Beschwerde gegen das Urteil möglich, sodass noch nicht alles gewonnen ist. Trotzdem schonmal mein herzlicher Glückwunsch zu diesem Etappensieg an alle, die mithelfen, die NPD aus Landshut herauszuhalten! Vielen Dank und weiter so!

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